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Rauchfrei in der Schwangerschaft – durch Belohnungen (MARS)

Materielle Bonifizierung des Rauchstopps in der Schwangerschaft

Rauchen in der Schwangerschaft schädigt gleich zwei Menschen: die Mutter und das Ungeborene. Studien haben gezeigt, dass Belohnungen die Motivation zur Umsetzung des Rauchstopps bei der werdenden Mutter unterstützen können. Eine Studie der Uni Greifswald in Mecklenburg-Vorpommern untersucht die Erreichbarkeit von Schwangeren und deren psychosoziale Begleitung durch eine solche Intervention. Am Ende einer Woche erhalten die Teilnehmerinnen einen Geldbetrag in Höhe von 25 Euro, wenn zu zwei Zeitpunkten in dieser Woche kein Kohlenmonoxid in der Ausatemluft nachweisbar war. War Kohlenmonoxid nachweisbar, gibt es keine Belohnung. In der darauffolgenden Woche haben die Teilnehmerinnen jedoch die Möglichkeit, wieder neu einzusteigen.

Beispiel eines Atem-Kohlenmonoxid-Monitors speziell für schwangere Rauchende.1

1nes group medical: Bedfont Pico Baby Smokerlyser [Abbildung]. Online: https://www.nesgroup.com.au/products/bedfont-pico-baby-smokerlyser, abgerufen am 20.03.2024.

Online-Befragung zu „Adjuvante Interventionen in der Tabakentwöhnung“

Verhaltenstherapeutische Einzel- und Gruppenprogramme wirken bei manchen Menschen weniger als bei anderen. Fallberichten zufolge werden in der Tabakentwöhnung begleitende Maßnahmen, z.B. Aromaöle eigesetzt, die nicht zum Curriculum der Tabakentwöhnung gehören. FACT e.V. hat im Januar 2024 eine Online-Befragung unter Tabakentwöhner*innen durchgeführt um herauszufinden, ob und in welchem Umfang solche begleitenden Maßnahmen eingesetzt werden. Insgesamt haben sich 90 Personen beteiligt. Die Daten werden derzeit ausgewertet und im Anschluss auf Tagungen, in Publikationen und auszugsweise auch hier auf der Webseite vorgestellt.

Gewichtszunahme nach Rauchstopp? !

Die Befürchtung, nach einem Rauchstopp an Gewicht zuzunehmen, ist bei Frauen besonders ausgeprägt. Um einen Diskussionsprozess zu diesem Thema zu befördern trafen sich Expertinnen und Experten aus den Bereichen Ernährung, Bewegung und Tabakentwöhnung im März 2015 zu einem gemeinsamen Workshop. Gemeinsam wurde in Hannover die Bedeutung der Lebensstilfaktoren Ernährung und Bewegung für die Tabakentwöhnung diskutiert. Die im Ergebnis entstandene Dokumentation zeigt die Bedeutung einer interdisziplinären Sichtweise auf das Thema und beinhaltet zudem gemeinsam erarbeitete Handlungsempfehlungen für Praktikerinnen und Praktiker. Der Workshop wurde von der Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen e.V., mit Unterstützung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung und in Kooperation mit FACT e.V. durchgeführt.

zur Dokumentation (PDF)